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Pepi Hickersberger erwartet die geballte Kraft der "Equipe Tricolore".

Foto:APA/Fohringer
Schwechat - Zwei Tage vor dem EURO-Testspiel in Paris/St. Denis gegen Frankreich beschäftigt sich der österreichische Fußball- Teamchef Josef Hickersberger neben der eigenen Aufstellung auch mit der möglichen Stammformation des Gegners. Entgegen ursprünglicher Annahmen zeichnet sich ab, dass beim Vize-Weltmeister gegen die ÖFB- Auswahl ein Großteil der arrivierten Kicker in der Anfangs-Elf stehen könnte.

Daran wird wohl auch das am Samstag anstehende Liga-Cup-Finale zwischen Olympique Lyon (9 Teamspieler) und Girondins Bordeaux (1) nichts ändern, auch wenn der französische Nationalcoach Raymond Domenech ein Telefongespräch mit Lyon-Trainer Gerard Houllier führen wollte. Doch nicht nur die überwiegende Mehrheit der Lyon-Kicker wird mit von der Partie sein. "Makelele, Sagnol und Gallas haben erklärt, dass sie gern spielen würden. Thuram hat gesagt, er braucht Spielpraxis, daher gehe ich davon aus, dass Frankreich mit diesen Spielern beginnen wird", erklärte Hickersberger.

Beobachtung bestärkt die Annahme

In seiner Annahme wird der Teamchef durch Beobachtungen von jüngsten Testspielen der "Equipe Tricolore" bestärkt. "Im Herbst beim 1:0 gegen Griechenland hat Domenech mit vielen Stammspielern angefangen und in der Pause viele ausgewechselt, das könnte auch gegen uns der Fall sein."

Über die eher schwache Darbietung des Weltmeisters von 1998 am Samstag in der EM-Qualifikation beim 1:0 in Litauen ist Hickersberger informiert. "Für die Franzosen war dieser Sieg immens wichtig. Sie haben Schwierigkeiten gehabt, aber das war für mich nicht überraschend", betonte der Niederösterreicher.

Hickersberger überlegt indessen, doch mit zwei Spitzen zu beginnen. Außerdem wird der Teamchef voraussichtlich wieder auf den an einer Knieblessur laborierenden Martin Stranzl zählen können. Ein Schlüssel zu einem positiven Abschneiden könnte wieder die Kopfballstärke von Rene Aufhauser sein. (APA)