Die erste auf der Liste ist Erika Rumpold, Frau des früheren FPÖ-Bundesgeschäftsführers und späteren BZÖ-Werbers Gernot Rumpold. Sie wird wieder nach ihrem Werbevertrag mit EADS in Höhe von 6,6 Millionen Euro befragt werden. Bei der letzten Einvernahme von Gernot Rumpold haben diverse Rechnungen der Agentur "100% Communications" für Aufsehen gesorgt. So hat die PR-Firma für eine Pressekonferenz mit dem früheren Verteidigungsminister Herbert Scheibner (damals FP, heute BZÖ) und Eurofighter-Chef Aloysius Rauen stolze 96.000 Euro verrechnet. "Vorsprachen bei Ministern" sollen 144.000 Euro gekostet haben. Ausschussvorsitzender Peter Pilz sprach von möglichen "Scheinrechnungen".
Bei der letzten Sitzung waren sich Rumpold und Pilz in die Haare geraten. Der PR-Mann bezeichnete die Vorsitzführung "als Wahnsinn", Pilz überlegt für Rumpold eine Ordnungsstrafe wegen des angeblichen Vergleichs des Ausschusses mit den NS-"Volksgerichten". Davor hatte Pilz Erika Rumpold mit einer Zwangsvorführung gedroht, sollte sie neuerlich absagen.