13.000 Arbeitsplätze gehen verloren
Seit Konzernchef Dieter Zetsche anlässlich der Verkündung des Chrysler-Restrukturierungsplans am 14. Februar erklärt hatte, man prüfe für die Zukunft von Chrysler alle Optionen, wird über die Zukunft des drittgrößten US-Autobauers spekuliert. Laut US-Medienberichten gelten große Finanzinvestoren als Favoriten für eine Chrysler-Übernahme. Chrysler hatte 2006 rund eine Milliarde Euro Verlust gemacht. Nach der Sanierung, der rund 13.000 Arbeitsplätze zum Opfer fallen werden, soll der Autobauer 2008 wieder schwarze Zahlen schreiben.
"Im Sinne der US-Kollegen sollte es eine Lösung geben, die Chrysler als Marke nach vorne bringt", sagte Hofmann. "Eine reine Finanzbeteiligung, bei der es nur ums schnelle Geld geht, hilft da nicht weiter." Entsprechend argumentierten auch die Belegschaftsvertreter im Aufsichtsrat. "Wir werden uns nicht dem Vorwurf aussetzen lassen, unseren Kollegen von Chrysler in den Rücken zu fallen."
Gerüchte zurückgewiesen
DaimlerChrysler hatte am Freitag Börsengerüchte zurückgewiesen, wonach ein Verkauf der angeschlagenen US-Sparte Chrysler kurz bevorstehe oder bereits unter Dach und Fach sei. "Es gibt keine Neuigkeiten zu Chrysler." DaimlerChrysler-Aktien hatten am Freitagvormittag zeitweise um bis zu rund fünf Prozent zugelegt. Laut Händlern kursierten am Markt zahlreiche Spekulationen um Chrysler. Diese reichten von einem unmittelbar bevorstehenden Verkauf bis hin zur bereits erfolgten Abgabe des US-Autobauers zu einem "guten Preis".