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Während in Mogadischu die Kämpfe trotz einer Waffenstillstands-Vereinbarung weitergehen, flüchten hunderte Menschen aus der somalischen Hauptstadt.

Foto: APA/EPA/Bakar Ahmed
Mogadischu - Die elf Insassen des am Freitag in Somalia von Aufständischen abgeschossenen Flugzeugs der Afrikanischen Union (AU) sind ums Leben gekommen. Wie ein Verantwortlicher des Roten Kreuzes am Samstag in der somalischen Hauptstadt Mogadischu mitteilte, waren zehn Menschen sofort tot. Ein elfter Insasse starb im Krankenhaus in Mogadischu.

Zuvor hatte der somalische Regierungssprecher Hussein Mohamed Muhamoude gesagt, kurz nach dem Start seien drei Raketen auf die Frachtmaschine abgefeuert worden. Das Flugzeug sollte Techniker und Ingenieure der AU nach Kenia zurückbringen, die zur Reparatur eines anderen Flugzeugs in Somalia gewesen waren.

Die somalische Übergangsregierung hatte zum Jahreswechsel in einer gemeinsamen Offensive mit der äthiopischen Armee die in weiten Teilen des Landes herrschenden islamistischen Milizen vertrieben. Der UN-Sicherheitsrat hatte der Afrikanischen Union Ende Februar das Mandat zu einem sechsmonatigen Militäreinsatz in dem ostafrikanischen Land erteilt. Somalia hatte seit dem Sturz des Machthabers Siad Barre im Jahr 1991 keine funktionierende Zentralregierung mehr. (red/APA/Reuters)