Wien - Die Wiener Börse hat am Mittwoch fester geschlossen. Der ATX stieg 34,31 Punkte oder 0,76 Prozent auf 4.540,92 Einheiten. Damit lag die tatsächliche Entwicklung des Leitindex rund sechs Punkte über der heutigen Händlerprognose im APA-Konsensus von 4.535 Punkten. Zum Vergleich die wichtigsten Börsenindizes um 17:30 Uhr MEZ: Dow Jones/New York -0,14 Prozent, DAX/Frankfurt +0,18 Prozent, FTSE/London +0,62 Prozent und CAC-40/Paris -0,01 Prozent.

Nach einem zögerlichen Start konnte der Markt am Vormittag zulegen um sich in Folge knapp unter seinen Tageshochs zu stabilisieren. Stark gesucht waren am Mittwoch vor allem die beiden Stahlwerte: voestalpine stiegen um 4,06 Prozent auf 53,00 Euro (870.912 gehandelte Stück in Einfachzählung), Böhler-Uddeholm gewannen 2,69 Prozent auf 68,80 Euro (620.248 Stück).

In Wiener Finanzkreisen kursierten zuletzt Gerüchte über ein mögliches internationales Gegenangebot zu der Offerte der britischen CVC für Böhler-Uddeholm. Auch Böhler-Uddeholm-Chef Claus Raidl sind diese Gerüchte zu Ohren gekommen, wie er der APA in einem Telefonat bestätigte. "Es hat aber niemand gegeben, der zu mir gekommen ist und gesagt hat, ich werde ein Übernahmeangebot machen", so Raidl.

Tagesgewinner im prime market waren bwin mit einem Kursplus von 9,45 Prozent auf 34,50 Euro (431.211 Stück). Um Hindernisse auf dem Markt für Sportwetten zu beseitigen, hat die Kommission am Mittwoch an Dänemark, Finnland und Ungarn verschärfte Mahnschreiben geschickt.

Sollten diese Länder ihre Beschränkungen binnen zwei Monaten nicht plausibel begründen können, droht ihnen ein Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof. Bwin sieht in der Entscheidung der Kommission eine "klare Warnung" an Frankreich, Deutschland und Österreich die gegenwärtig vorhandenen Beschränkungen des grenzüberschreitenden Glücksspiels zu beseitigen.

Intercell rutschen ab

Stark unter Druck kamen Intercell und fielen um 7,78 Prozent auf 23,70 Euro (1.858.261 Stück). Die Investmentbank Merrill Lynch hat am Mittwoch für ihren Kunden Apax Partners in einem Bookbuilding-Verfahren insgesamt 4,6 Mio. Intercell-Aktien zu einem Kurs von 23 Euro verkauft. Damit hat sich die britische Investmentgesellschaft von ihrem gesamten Anteil von 11,6 Prozent an dem Wiener Impfstoffhersteller getrennt.

Sehr schwach zeigten sich auch SkyEurope mit einem Minus von 5,49 Prozent auf 4,30 Euro (623.512 Stück). Die Citigroup hat nach Angaben der Airline ihren Anteil an SkyEurope auf über 5 Prozent erhöht. Unter den Indexschwergewichten fielen Telekom Austria um 1,52 Prozent auf 18,81 Euro (842.479 Stück).

Die zehn größten Kursgewinner
      1. MASCHINENFABRIK HEID AG          +25,24 Prozent
      2. BWIN INT. ENTERT. AG              +9,45 Prozent
      3. EYBL INTERNATIONAL AG             +5,96 Prozent
      4. ALLG.BAUGESELL.-A.PORR AG VZ      +5,44 Prozent
      5. EUROMARKETING AG                  +5,26 Prozent
      6. BWT AG                            +5,12 Prozent
      7. AUSTRIAN AIRLINES AG              +4,63 Prozent
      8. CHRIST WATER TECHNOLOGY AG        +4,49 Prozent
      9. VOESTALPINE AG                    +4,06 Prozent
     10. ZUMTOBEL AG                       +4,04 Prozent
Die zehn größten Kursverlierer
      1. INTERCELL AG                      -7,78 Prozent
      2. SKYEUROPE HOLDING AG              -5,49 Prozent
      3. CONWERT IMMOBILIEN INVEST AG      -3,61 Prozent
      4. OESTERR. POST AG                  -3,22 Prozent
      5. POLYTEC                           -1,80 Prozent
      6. SCHOELLER-BLECKMANN AG            -1,76 Prozent
      7. TELEKOM AUSTRIA AG                -1,52 Prozent
      8. HEAD N.V.                         -1,29 Prozent
      9. OBERBANK AG ST                    -1,21 Prozent
     10. ECO BUSINESS-IMMOBILIEN AG        -0,75 Prozent
(APA)