Die Koreanerin Sen Hea Ha verbindet javanischen Tanz mit Ligetis Klavieretüden.

Foto: Osterfestival
Einen kritischen Blick auf den Werdegang des Doppelkontinents Amerika verbindet das diesjährige Osterfestival der Galerie St. Barbara mit Raum für ästhetische und ethische Verbindungen. Tanz rahmt das reiche Programm:

Sen Hea Ha, Koreanerin, zeigt ihre Verschränkung von Javanischem mit der Musik György Ligetis (zu sehen am 22. März), der algerische Choreograf Kader Attou bewegt "Les Corps Etrangers" und erweitert die transatlantische Dimension um die afrikanischen und indischen Elemente seiner Compagnie Accrorap (zu sehen am 8. April). Für große Intensität steht die Osternacht mit einer Klangwanderung, die schlussendlich mit Jazzklängen einrastet.

Zuvor spielt Annelie Gahl (Violine) an verschiedenen Orten Zeitgenössisches, unter anderem von und mit Klaus Lang. Der Karfreitag lässt die Passionsgeschichte in einer Version aus dem Bolivien des 18. Jahrhunderts erfahren. Bei keinem Osterfestival fehlen dürfen aber Bach und Monteverdi, neu ist heuer erstmals ein solidarischer "Markt des Möglichen". (pen/ DER STANDARD, Printausgabe, 21.03.2007)