Gefahrenstellen befinden sich im neuschneereichen Nahbereich am Alpenhauptkamm und im Lungau in allen Expositionen, in den übrigen Gebirgsgruppen liegen die meisten Gefahrenzonen im kammnahen Steilgelände. Auslösung von Schneebrettern durch Wintersportler ist bereits bei geringer Belastung möglich. In den neuschneereichen Zonen am Alpenhauptkamm und im Lungau sind mehrere mittlere, vereinzelt auch große Selbstauslösungen in Form von Lockerschneelawinen aus höher gelegenem Steilgelände möglich. Durch den hohen Staubanteil sind auch größere Auslauflängen möglich.
Ökologie
Salzburg: Ergiebiger Neuschnee im Lungau und den Tauern
Bis zu 90 Zentimeter im Alpenhauptkamm - Lawinenwarnstufe vier
In den letzten 30 Stunden fielen in Salzburg
entlang der Tauern und im Lungau 50 bis 60 Zentimeter Schnee, im
unmittelbaren Nahbereich des Alpenhauptkammes und der Hafnergruppe
waren es teilweise sogar bis 90 Zentimeter. Die Lawinengefahr ist in
den Hohen Tauern und im Lungau oberhalb von rund 2.000 Metern groß
(Warnstufe 4). Darunter sowie in den inneralpinen Grasbergen und den
Nordalpen ist die Gefährdung überwiegend erheblich (Warnstufe 3).
Im Rauriser Tal fielen seit Montag 70 Zentimeter, in St. Michael
im Lungau 55 und am Sonnblick 60 Zentimeter Neuschnee, sagte
Meteorologe Michael Butschek von der Wetterdienststelle Salzburg zur
APA. Der Schwerpunkt des Schneefalls hat sich am Dienstag an die
Alpennordseite verlagert, wo es anhaltend leicht bis mäßig stark
schneit. Zwischen Lofer und Annaberg dürften in den nächsten zehn
Stunden 15 Zentimeter dazukommen, im Flachgau fünf. (APA)