New York/Belgrad - Der UNO-Sicherheitsrat wird am heutigen Montag erneut über die Situation im Kosovo beraten. Zur Debatte steht die Entwicklung der Lage in der südserbischen Provinz seit dem vergangenen November. Der Vorschlag des UNO-Chefvermittlers Martti Ahtisaari zum künftigen Status der Provinz, der dem UNO-Generalsekretär am Donnerstag zugestellt wurde, soll kein Thema der Debatte sein.

In einem Bericht an den Sicherheitsrat für die heutige Sitzung hat sich UNO-Generalsekretär Ban Ki Moon für eine möglichst rasche Lösung für den künftigen Status des Kosovo ausgesprochen. Nach achtjähriger UNO-Verwaltung brauchten der Kosovo und seine Bürger eine klare Zukunft, heißt es darin.

Rücker-bericht positiv

Ein weiterer Bericht des Chefs der UNO-Mission im Kosovo (UNMIK), Joachim Rücker, soll laut Medienberichten positiv ausfallen. Die Vertreterin Belgrads bei den Beratungen, die Leiterin der serbischen Kosovo-Behörde Sanda Raskovic-Ivic, will sich erneut für die Fortsetzung der Gespräche über den künftigen Status des Kosovo einsetzen. Belgrad hatte dafür in den vergangenen Tagen auch die Unterstützung Moskaus erhalten.

Der Plan von UN-Chefvermittler Ahtisaaris sieht eine eingeschränkte Unabhängigkeit der zur großen Mehrheit von Albanern bewohnten Provinz vor. Belgrad widersetzt sich einer Unabhängigkeit des Kosovo, Pristina drängt besteht hingegen darauf. (APA)