Ob er weiter Trainer bleibe, wurde Schachner gefragt, die Antwort kam erst nach langem Schweigen: "Das kann ich Ihnen nicht sagen. Aber es muss eine Lösung geben, bei der es nicht um die Person Schachner geht, sondern um den Kultklub 1860." Zwar schrieb die "Bild"-Zeitung am Samstag, dass die sofortige Trennung zwischen dem 50-Jährigen und 1860 beschlossene Sache sei, vom Verein gab es aber keine ausführliche Stellungnahme zum Thema. Am Saisonende wird Schachner ohnehin gehen und von Amateur-Coach Marco Kurz abgelöst.
Sondersitzung der Geschäftsführung
Viel wurde über die Trainerfrage spekuliert. Worüber die Geschäftsführung am Samstagvormittag tagte, wurde nicht verraten. Fast wortlos verließ Geschäftsführer Stefan Reuter das Vereinsgelände und gab entgegen vorheriger Ankündigung des Pressesprechers nicht die heiß erwartete Erklärung ab. Schachner selbst schwieg ebenfalls und verwies auf eine ominöse, bis zum Nachmittag nicht versandte Pressemitteilung.
Die Partie gegen Augsburg ist der Tiefpunkt eines Negativtrends, sechs der letzten neun Partien haben die "Löwen" verloren. "Es tut mir Leid um die Zuschauer. Ich als Spieler würde mir vor einer solchen Kulisse den Arsch aufreißen", schimpfte Schachner und kritisierte die Einstellung einiger seiner Spieler: "So kann das nicht weitergehen."