Flucht und Politik
Athen nimmt nach mehrtägigem Streit 16 Einwanderer auf
Überwiegend Flüchtlinge aus dem Irak - In einem Container eines Frachters versteckt
Piräus/Athen - Nach sechstägigem Streit hat die
Regierung in Athen am Freitag 16 illegalen Zuwanderern an Bord eines
Frachters in der Hafenstadt Piräus das Schiff zu verlassen. Das
berichtete die halbamtliche griechische Nachrichtenagentur ANA. Die
überwiegend aus dem Irak stammenden Menschen - darunter fünf
Minderjährige - hatten sich in der Türkei in einem Container des
unter der Fahne Antiguas fahrenden Frachters "Rita" versteckt. Die Küstenwache in Piräus entdeckte die Flüchtlinge am vergangenen
Sonntag. Sie versorgte sie zwar mit Lebensmitteln und Medikamenten,
verlangte aber vom Kapitän, die Migranten in die Türkei
zurückzubringen oder sie nach Italien mitzunehmen, dem Ziel des
Frachters. Die Einigung sei nun durch Vermittlung des
UN-Flüchtlingskommissariats in Athen gelungen. (APA/dpa)