In den 70er-Jahren wurde Marcia Hafifs Arbeit als malerische Entsprechung der Minimal Art in Einzelausstellungen u. a. in der der Sonnabend Gallery in New York und Paris ausgestellt und in thematischen Schauen wie Wall Painting, 1979 in Chicago, oder Bilder ohne Bilder in Bonn präsentiert. 1981 kuratierte Marcia Hafif die programmatische Ausstellung New Abstraction in der Sidney Janis Gallery, New York.
Durch die Mittel, also die Materialien, die Farben, die Vorgehensweisen zur Bildfindung, den kompositorischen Aufbau, die Marcia Hafif alle zur Disposition stellt und die in Reihen von primär einfarbigen, um nicht zu sagen monochromen Bildtafeln gewichtet werden, ergeben sich in ihrem Oeuvre Reihen, die Marcia Hafif nüchtern als Inventory bezeichnet, das seit gut 30 Jahren ständig erweitert wird. Dieses Inventory ist im Jahr 2006 um eine neue Gruppe von Arbeiten gewachsen: Die TGGT-Serie setzt sich mit Asymmetrie auseinander, einem Konzept, das bis jetzt, wie die Künstlerin schreibt, völlig irrelevant im Rahmen der monochromen Malerei war.
1981 publiziert Marcia Hafif einen grundlegenden Text zu ihren malerischen Intentionen im Magazin Art in America: "Paintings, hand painted surfaces, are composed more or less evidently of a series of brushstrokes. One stroke is added to another in a judicious way until most or usually all of the underlying support has been covered in a manner appropriate to the subject matter innate to the artist. Meaning in these strokes, and consequently in the painting, derives from the method of organization of the strokes together with the personal touch of the artist."