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Was das alte amerikanische geflügelte Wort "Betsy and I Killed the Bear" einst wirklich bedeutet hat, erfährt man in der Einzelausstellung von Michael Huey nicht wirklich. Dennoch kriegt man auch so eine Ahnung davon, wie aktivdie amerikanischen Betsys und Ladies einst waren.

In seiner Einzelausstellung zeigt der 1964 in Traverse City in Michigan geborene Künstler eine Auswahl an Familienporträts, die sein Großvater und Urgroßvater mit Kleinbilddias aufgenommen haben. Vom Künstler wiederentdeckt und in einem anologen Verfahren neu übernommen, hängt nun nicht nur "Dad", sondern auch "Aunt Dorothy" ziemlich oft an der Wand. Zu sehen sind die diversen Familienmitglieder auch beim Schwimmen und Skifahren; porträtiert wurden sie vor einem Flugzeug, einem Auto und vor ihrem Haus.

Der Künstler wollte sich in den Erinnerungen verorten, aber auch Nichtbeteiligten eine offene Geschichte erzählen. Diese entwickelt sich dann aber trotz der raumzeitlichen Distanz zum klassischen Drehbuch für den vertrauten Film. (cb/ DER STANDARD, Printausgabe, 15.03.2007)