"Wir werden uns die Polizei von Medien [...] aber auch von allen anderen, insbesondere von Vorwürfen aus der Unterwelt und den damit zusammenhängenden Kreisen nicht kaputt reden lassen", so Mahrer. Die Polizei sei aber selbstverständlich an näheren Untersuchungen interessiert, präzisierte er gegenüber der APA: "Diese Ausgewogenheit ist uns wichtig." Die jüngsten Vorwürfe seien zumindest teilweise aus der Unterwelt lanciert, man werde die Kollegenschaft aber bis zu einer tatsächlichen Klärung davon aber nicht verunsichern lassen.
In dem vormittäglichen Gespräch in der KD 1 habe er erneut klar gemacht, dass man "keinen über den dienstlichen Bedarf hinausgehenden Kontakt im Rotlichtmilieu akzeptieren" werde, betonte Mahrer. Die Ermittlungen über "Zundgeber" seien damit aber nicht komplett eingestellt, stellte er klar. Die Führung von Auskunftspersonen, die in der Polizeiarbeit üblich ist, sei zudem klar geregelt.
Wie aus dem Büro für Interne Angelegenheiten (BIA) am Donnerstag zu erfahren war, werden die Ermittlungen gegen den betreffenden Kriminalbeamten wohl noch mehrere Wochen dauern. Eine Suspendierung ist nach derzeitigem Stand nicht vorgesehen, so Mahrer, allerdings habe man ihn bis zur Klärung der Vorwürfe aus der exponierten Lage des Ermittlers entfernt und anderen Funktionen zugeteilt.