Wien/Altach - Der Bundesliga könnte nach dem Ende der laufenden Saison im Zusammenhang mit den Konkursen der Grazer Vereine GAK und SK Sturm ein juristisches Nachspiel drohen. Wie Altach-Präsident Werner Gunz der "Kronen Zeitung" sagte, wird sein Klub Klage einreichen, sollten die Vorarlberger das Spieljahr auf dem letzten Platz abschließen.

"Es ist ein klarer Fall von Wettbewerbsverzerrung, was sich in Graz abspielt. Wir werden im Falle, dass wir als Schlusslicht die Meisterschaft beenden, gerichtliche Schritte einleiten und so um unseren Klassenerhalt kämpfen. Um es klarzustellen: Wir gehen nicht gegen GAK oder Sturm vor", wurde Gunz zitiert. Aufsteiger Altach verlor seine drei bisherigen Frühjahrspartien und rutschte dadurch auf den vorletzten Tabellenplatz ab.

Gunz rechnet aber mit einer Reaktion der Bundesliga in seinem Sinne. "Die Bundesliga kann sich gar nicht mehr erlauben, nicht zu handeln. Mittlerweile ist der Unmut bei den Klubs, bei Medien und den Fans so groß, dass die Bundesliga handeln muss", sagte der Präsident und ergänzte: "Wir wollen sportlich den Klassenerhalt schaffen."

Bundesliga-Vorstand Georg Pangl wollte sich zu den Klagsdrohungen der Altacher nicht äußern: "Ich gebe dazu derzeit keinen Kommentar ab", erklärte der Burgenländer. (APA)