Wegen Kritik am Irak-Krieg: Habe weder USA sicherer gemacht noch Region stabilisiert
Redaktion
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Washington - Wegen ihrer Kritik am Irak-Krieg ist die demokratische Präsidentin des US-Repräsentantenhauses, Nancy Pelosi, auf der Jahrestagung der Israel-Lobby in den USA (AIPAC) ausgebuht worden. Der Irak-Krieg habe weder die USA sicherer gemacht noch die Region stabilisiert, sagte Pelosi nach Angaben der Parlamentszeitung "The Hill" vor rund 6.000 AIPAC-Delegierten am Dienstag in Washington. Es habe neben zahlreichen Missfallensäußerungen aber auch leichten Beifall gegeben, so das Blatt.
Direkte Bedrohung Israels
Zuvor hatte der republikanische Fraktionsführer im US-Senat, John Boehner, lautstarke Zustimmung des Kongresses für seine These bekommen, dass es zu einem Erfolg der USA und ihrer Verbündeten im Irak keine politische Alternative gebe. Eine Niederlage im Irak würde auch eine direkte Bedrohung Israels bedeuten, sagte Boehner laut "The Hill".
Israels Außenministerin Zipi Liwni und US-Vizepräsident Dick Cheney hatten sich am Montag für Härte und Kompromisslosigkeit gegen Islamisten und Terroristen eingesetzt. Liwni forderte die weltweite Isolierung des Irans und die Verschärfung der Sanktionen gegen Teheran. Die freie Welt habe in Nahost gegen die Extremisten "nur die Option der Offensive, bis der Feind zerstört ist", sagte Cheney. (red/APA/dpa)
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