Schumacher: "Sehr gut vorbereitet"
Sogar der sonst so reservierte, zurückgetretene Rekordweltmeister Michael Schumacher sah sein Team in guter Position: "Mein Eindruck ist, dass wir sehr gut vorbereitet sind und gute Chancen haben dürften." Ferrari-Berater Schumacher reist nach seinem Karriereende nicht nach Melbourne. "Ich freue mich aber auf die Saison, denn ich glaube, sie wird sehr interessant und spannend."
Vor allem Schumachers Ex-Teamkollege Felipe Massa fuhr bei den Abschlusstests in Bahrain der Konkurrenz und auch Ferrari-Neuzugang Kimi Räikkönen davon. Der dem Generaldirektor aufgestiegene ehemalige Ferrari-Teamchef Jean Todt bezeichnete den Brasilianer sogar als den "am meisten unterschätzten Fahrer der Formel 1." Massa selbst blieb bescheiden: "Ich bin nicht der Typ, der jetzt schon vom Titel redet."
Todt: "Ein neues Kapitel"
Für Todt symbolisiert Melbourne "ein neues Kapitel in der außergewöhnlichen Geschichte der Scuderia. Nach elf Jahren wird es nicht mehr Michael Schumacher sein, der am Lenkrad eines unserer Autos sitzt." Der Franzose geht zuversichtlich in die Saison: "In den zurückliegenden Monaten haben wir gut gearbeitet, aber wie immer wird man erst am Samstag mit dem Qualifying in Melbourne wissen, wo wir wirklich stehen." Glaubt man der Konkurrenz, so kann das nur ganz vorne sein.
Auch die Buchmacher sehen die Italiener beinahe geschlossen als WM-Favoriten - meistens knapp vor Alonso. Der österreichische Internet-Anbieter bwin etwa legte sowohl für einen Weltmeister-Titel von Räikkönen als auch von Massa die Quote 3,00:1. Alonso kommt mit 3,30:1 knapp dahinter. Laut fast allen Buchmachern beschränkt sich das WM-Rennen auf diese drei Piloten.
Renault-Fahrer Außenseiter