Wien - Die Polizei in Österreich hat im Jänner und Februar dieses Jahres 99.408 Straftaten bei den Staatsanwaltschaften angezeigt. Das bedeutet eine Steigerung um 8,5 Prozent gegenüber dem Vergleichszeitraum des Vorjahres und ein Minus von 2,3 Prozentpunkten gegenüber dem Jännervergleich, bei dem ein Plus von 10,8 Prozent registriert worden war. Das gab das Bundeskriminalamt (BK) am Montag bekannt.

Ähnlich verhält es sich demnach mit der Aufklärungsquote. Im Vergleich zum Vorjahr ist ein Rückgang von 2,3 Prozentpunkten festzustellen - im Vergleich von Jänner 2006 und Jänner 2007 war noch ein Rückgang von 4,3 Prozentpunkten zu verzeichnen. Gestiegen ist die Zahl der Anzeigen besonders in den Bereichen Sachbeschädigung, Einbruchsdiebstahl, Schlepperei, leichte Körperverletzung und Suchtgift.

"In Betrachtung dieser Zahlen ist besonders darauf hinzuweisen, dass es sich dabei um den Vergleich eines sehr kurzen Zeitraumes handelt, der nicht sehr aussagekräftig ist. Daraus abzuleiten, dass die Kriminalität in Österreich generell steigt, wäre unrichtig, da die Kriminalstatistik nicht den Tatzeitpunkt abbildet, sondern den Moment der Anzeigerstattung an die Staatsanwaltschaft", hieß es in der Aussendung des BK. Die aktuellen Analysen und Aufzeichnungen zeigten derzeit sogar einen Rückgang des Kriminalitätsanfalles, der in den kommenden Monaten in der Statistik seinen Niederschlag finden werde. (APA)