Innenminister nach Drohung von Islamisten für Verbleib der österreichischen Offiziere - Darabos berät Vorgehensweise
Redaktion
,
Wien - Innenminister Günther Platter hat sich am Montag
gegen einen Abzug der vier österreichischen Offiziere aus Afghanistan
ausgesprochen. Auf einer islamistischen Web-Site war am Wochenende
eine Videobotschaft mit Drohungen gegenüber Österreich und
Deutschland wegen deren Truppenpräsenz in Afghanistan aufgetaucht.
"Das wäre falsch. Man darf nicht einknicken", sprach sich Platter vor
Beginn des ÖVP-Vorstands für den Verbleib der vier Österreicher aus.
Was die Suche nach den Urhebern der Terrordrohung angeht, gibt es
derzeit laut Platter eine Zusammenarbeit mit Deutschland und anderen
Staaten. "Wir nehmen die Situation sehr ernst", Österreich sei aber
"kein primäres Terrorziel", versicherte der Innenminister. Derzeit
sei jedenfalls "erhöhte Wachsamkeit" angesagt. "Interessant" ist für
Platter der "sehr starke Bezug zur Innenpolitik", der in der
Drohbotschaft hergestellt wird. Außenministerin Ursula Plassnik
lehnte eine Stellungnahme ab.
Verteidigungsminister Norbert Darabos war ebenfalls noch zu keiner Stellungnahme bereit. Die Vorgehensweise werde derzeit beraten, die Öffentlichkeit in Kürze informiert, hieß es aus dem Ministerium.
(red, APA)
Forum:
Ihre Meinung zählt.
Die Kommentare im Forum geben nicht notwendigerweise die Meinung der Redaktion wieder.
Die Redaktion behält sich vor, Kommentare, welche straf- oder zivilrechtliche Normen verletzen,
den guten Sitten widersprechen oder sonst dem Ansehen des Mediums zuwiderlaufen
(siehe ausführliche Forenregeln),
zu entfernen. Benutzer:innen können diesfalls keine Ansprüche stellen.
Weiters behält sich die STANDARD Verlagsgesellschaft m.b.H. vor, Schadenersatzansprüche
geltend zu machen und strafrechtlich relevante Tatbestände zur Anzeige zu bringen.