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König Juan Carlos vor dem elf Meter hohen gläsernen Monument in der Nähe des Bahnhofs Atocha.

Foto: Reuters/Perez
Madrid - Am dritten Jahrestag der islamistischen Terroranschläge von Madrid hat Spaniens König Juan Carlos ein Denkmal zu Ehren der Opfer eingeweiht. Zu der Enthüllung des elf Meter hohen gläsernen Monuments in der Nähe des Bahnhofs Atocha waren am Sonntag neben Juan Carlos und Königin Sofia auch Spaniens Ministerpräsident Jose Luis Rodriguez Zapatero und weitere Regierungsmitglieder sowie Angehörige der Anschlagsopfer gekommen.

Drei Schweigeminuten

Am Fuße des Denkmals in Form eines Zylinders aus Glasbausteinen auf dem Bahnhofsvorplatz wurden zwei Kränze niedergelegt. Auf Ansprachen wurde verzichtet. Mit drei Schweigeminuten erinnerten die Versammelten an die 191 Menschen, die bei den Anschlägen auf vier Pendlerzüge am 11. März 2004 ums Leben kamen.

Im Innern des Denkmals sind tausende Trauer- und Beileidsbotschaften eingraviert, die Menschen nach den Anschlägen im Bahnhof von Atocha niedergelegt hatten. Den Madrider Bahnhof hatten alle vier Züge durchfahren, in denen Sprengstoff gezündet wurde. Vor fast einem Monat hatte der Prozess gegen die mutmaßlichen Attentäter und ihre Komplizen begonnen. Den sieben Hauptverdächtigen drohen insgesamt 270.600 Jahre Haft. (APA/AFP/AP)