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Die Nase vorn hatten Ende Februar wie schon im Vormonat Fonds mit Fokus auf Immobilien oder Wachstumsregionen.

Foto: APA/DPA/Schutt
Wien - Eine Mehrheit der heimischen Investmentfonds konnte per Ende Februar 2007 eine positive Einjahresperformance verbuchen. Von 996 Fonds mit einer Historie von zumindest einem Jahr weisen in der Februar-Statistik der Vereinigung Österreichischer Investmentgesellschaften (VÖIG) 178 eine negative Jahresperformance aus.

817 Fonds verbuchten Ende Februar eine positive Einjahresperformance, nur ein Fonds kommt auf eine Performance von exakt Null. Im arithmetischen Mittel - also ohne Berücksichtigung von Fondsvolumina oder Kategorien - weisen die Fonds von Ende Februar 2006 bis Ende Februar 2007 eine durchschnittliche Wertsteigerung von 3,60 Prozent aus. Das Plus ist damit etwas geschrumpft, noch im Jänner lag die mittlere Performance bei 4,76 Prozent.

Immobilien und Wachstumsregionen

Die Nase vorn hatten Ende Februar wie schon im Vormonat Fonds mit Fokus auf Immobilien oder Wachstumsregionen. Die höchste Einjahres-Performance von 82,17 Prozent weist die VÖIG-Statistik für den "Hypo South Eastern European Opportunities" der Hypo-KAG aus. Der Fonds investiert in Aktien aus den Wachstumsmärkten in Südosteuropa. Der zweite Platz geht an den "Tury China Equity" der CPB Kapitalanlage GmbH mit einer Performance von 42,39 Prozent. Auch die drittbeste Performance geht an ein Produkt der CPB, nämlich den Immobilienfonds "Constantia European Property" (plus 37,62 Prozent).

Die schwächste Performance von minus 27,35 Prozent errechnet sich Ende Jänner für den "Fundomax AZ Top 50" der mittlerweile in Pioneer Investments Austria umbenannten BA-CA-Fondstochter Capital Invest, gefolgt vom "Pioneer Funds Austria - Biotech Stock" (minus 22,25 Prozent) aus dem selben Haus und vom "ESPA Stock Istanbul" (minus 21,46 Prozent) der Erste Bank-Fondstochter Sparinvest.

Austro-Aktien

Gemessen an der "Dreijahres-Sharpe-Ratio" fanden sich Ende Februar erneut zahlreiche Immobilien-Fonds und Austro-Aktienfonds auf den Spitzenplätzen. Die Sharpe-Ratio setzt die erzielte Performance in Relation zum eingegangenen Risiko und macht damit den Anlageerfolg von Fonds mit verschiedenen Veranlagungskategorien besser vergleichbar. Die über den risikofreien Zinssatz hinausgehende Performance wird dabei durch das Risikomaß Volatilität dividiert.

Die beste Drei-Jahres-Sharpe-Ratio von 3,12 errechnet sich Ende Februar für den Vorsorgefonds "ESPA Vorsorge Classic/04" der Sparinvest. Auf den weiteren Spitzenplätzen folgen der "ESPA Stock Europe-Property" aus dem selben Fondshaus mit einem Wert von 2,99 und der "Constantia European Property" der CPB Kapitalanlage GmbH mit einer Sharpe-Ratio von 2,87. An den drei Spitzenplätzen hat sich damit gegenüber Jänner nichts geändert. Den niedrigsten Wert weist die VÖIG-Statistik für den "Vontobel Liquiditätsfonds" aus, der Fonds der Gutmann KAAG kommt auf eine Sharpe-Ratio von minus 2,48. Die zweit- und drittschwächste Sharpe-Ratio errechnet sich für den "BAWAG P.S.K. EU Cash" (minus 2,06) und den "Schoellerbank Kurzinvest" der Schoellerbank Invest AG (minus 1,88). (APA)