Wien - Die Wiener Symphoniker und das Fonds-Unternehmen
Superfund haben eine Kooperationsvereinbarung besiegelt. Die
Sponsor-Partnerschaft wurde zunächst auf vier Jahre abgeschlossen -
mit Verlängerungsoption auf bis zu acht Jahre. Das teilten
Symphoniker und Superfund am Donnerstag in einer gemeinsamen
Aussendung mit. Über die Höhe der finanziellen Unterstützung wurde
Stillschweigen vereinbart. Es handle sich jedoch um einen
"signifikanten sechsstelligen Eurobetrag" jährlich, betonte ein
Symphoniker-Sprecher gegenüber der APA.
"Durch diese Partnerschaft ist es uns erstmals gelungen, neben der
Stadt Wien und dem Bund im kommunalen Bereich auch einen
strategischen Financier aus der Privatwirtschaft für uns zu
gewinnen", zeigte sich Symphoniker-Geschäftsführer Peter-Sylvester
Lehner nach Vertragsabschluss erfreut. Umfang und Laufzeit der
Vereinbarung seien ein Signal für die Nachhaltigkeit der Kooperation.
Superfund ermögliche den Wiener Symphonikern durch Höhe und
Regelmäßigkeit der Geldflüsse die Finanzierung von künstlerischen
Zusatzprojekten, die sich aus den bisherigen Budgetquellen nur
schwierig realisieren ließen, hieß es. Dabei handle es sich etwa um
Tourneen - zum Beispiel in die USA - oder um zusätzliche Akzente in
der Kinder- und Jugendarbeit.
Mit der Kooperation wurde einer Forderung des Wiener Kontrollamtes
entsprochen. Denn dieses hatte in einem kürzlich veröffentlichten
Prüfbericht unter anderem beklagt, dass die Bemühungen der
Symphoniker um Sponsoren, Kooperationen oder Firmenpartnerschaften
bis zum Jahr 2005 wenig erfolgreich waren. Dabei handle es sich um
ein "wirtschaftliches Vermarktungsdefizit", so die Kritik des
Kontrollamts. (APA)