Wien - Das Wiener "Haus des Meeres" im Esterhazypark bekommt einen gläsernen Zubau für Krokodile. Dem ersten Glasanbau folgt somit ein zweiter genau an der gegenüberliegenden Seite des ehemaligen Flakturms. Das architektonische NS-Kriegsrelikt beherbergt in seinem Inneren tausende Tiere wie etwa Schlangen, Piranhas oder Haie.

Tropisches Ambiente

Der neue gläserne Zubau soll aus einer neuen Eingangshalle am Boden sowie einer "halben Pyramide" darüber bestehen. Für Krokodile ist der erste, zweite und dritte Stock reserviert. Im vierten Stock soll ein Cafe mit Parkblick untergebracht werden. Die Fertigstellung dieses Bereichs kündigte Michael Mitic, der Direktor des "Haus des Meeres", für Ende des Jahres an. Die Auftragsvergabe soll in wenigen Monaten erfolgen.

Somit bekommt das Haus des Meeres ein neues Tropenhaus: Im ersten an der gegenüberliegenden Westseite des ehemaligen Flakturms können die Gäste unter anderem frei fliegende Vögel und herumlaufende Weißbüscheläffchen besichtigen. Tropische Fauna und Flora bei entsprechender Temperatur und Luftfeuchtigkeit bilden das Ambiente.

Hai-Umzug

Die Haie, die sich zur Zeit noch gemeinsam mit einer Suppenschildkröte in einem Aquarium im Parterre tummeln, bekommen laut Mitic Ende April ein neues Großbecken. Das alte soll in den nächsten Jahren für Süßwasserfische umgerüstet werden.

In rund einem Monat sollen außerdem die vier Plattformen am Dach erstmals nach dem Zweiten Weltkrieg wieder zugänglich sein. Es müsse noch das Geländer montiert und der Boden saniert werden, erklärte Mitic. Die Aussicht von der Terrasse aus soll für die Besucher etwas Besonderes werden: "Es wird der zentrumsnahste Rundumblick, den man haben kann", versprach er. Die Eröffnung ist für Ende März bzw. Anfang April geplant.(APA)