Der traditionsreiche amerikanische Verlagskonzern Reader's Digest ist für 2,4 Milliarden Dollar (1,82 Mrd. Euro) an eine US-Investmentfirma verkauft worden. Der Verlagskonzern erreicht mit seinem Hauptmagazin "Reader's Digest" und 26 weiteren Blättern weltweit mehr als 100 Millionen Leser. Der Käufer Ripplewood Holdings LLC. besitzt mehrere Mediengesellschaften.

Die Aktionäre der Reader's Digest Association Inc. erhielten nach den Angaben der beiden Unternehmen 17 Dollar je Aktie. Dies lief auf mehr als 1,6 Milliarden Dollar hinaus. In dem Kaufpreis sind außerdem die Reader's-Digest-Schulden eingeschlossen, so dass der Gesamtwert der Transaktion auf 2,4 Milliarden Dollar beziffert wurde. Der Handel in Reader's-Digest- Aktien an der New Yorker Börse wurde zum Wochenschluss eingestellt.

"Reader's Digest" erscheint in 21 Sprachen. Die deutsche Ausgabe erscheint monatlich mit einer Auflage von rund 800.000 Exemplaren und erreicht damit mehr als 3 Millionen Leser. Die Gesellschaft mit Sitz in Pleasantville (US-Bundesstaat New York) ist auch im Buchgeschäft tätig und verfügt über zahlreiche Onlineportale.

Ripplewood wird zwei seiner Medienunternehmen, die WRC Media und die Direct Holdings US Corp., in Reader's Digest integrieren. Die Investmentfirma hat die prominente amerikanische Verlegerin Mary Berner mit sofortiger Wirkung zur Chefin von Reader's Digest gemacht. (APA/dpa)