Ein Teilnehmer beschrieb das Treffen im Vergleich zu vorangegangenen Gesprächen als "grundlegend anders, was den Ton und die Inhalte angeht". Am Dienstag soll auf Arbeitsgruppenebene weiter über die Lösung der Probleme zwischen den jahrzehntelang erbitterten Gegnern gesprochen werden.
Noch Skepsis
Dabei geht es nach Angaben des Außenministeriums in Washington unter anderem um die US-Handelssanktionen gegen Nordkorea. Experten rechnen aber nicht mit einem schnellen Durchbruch, zumal die US-Regierung in Washington Nordkoreas Zusagen im Atomabkommen noch mit Skepsis sieht.
Nordkorea hatte sich nach jahrelangen Verhandlungen am 13. Februar zu einer schrittweisen atomaren Abrüstung bereit erklärt. Im Gegenzug soll das abgeschottete kommunistische Land zahlreiche Hilfen erhalten, darunter Nahrungsmittel und Öl. Das Tauwetter in den Beziehungen markiert eine Zäsur in den Beziehungen, nachdem US-Präsident George W. Bush Nordkorea noch 2002 als Teil einer "Achse des Bösen" bezeichnet hatte.
Der amerikanische Vizeaußenminister John Negroponte sagte am Dienstag bei einem Besuch im südkoreanischen Seoul, er halte sogar eine Reise von hochrangigen US-Vertretern nach Pjöngjang im Rahmen der neuen Verhandlungen für möglich. Negroponte meinte aber auch, Pjöngjang müsse seine Urananreicherungspläne als Teil seines Atomwaffenprogramms vollständig offenlegen. "Ich habe keinen Zweifel daran, dass Nordkorea ein Programm für hoch angereichertes Uran hatte", so Negroponte.
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