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Libyiens Staatschef Muammar Gaddafi hätte sich mehr erwartet für den Atomverzicht seines Landes.

Foto: APA/EPA/Sabri Elmhedwi
London - Der libysche Staatschef Muammar Gaddafi hat dem Westen vorgeworfen, den Verzicht seines Landes auf Atomwaffen nicht ausreichend belohnt zu haben. Andere Staaten wie Nordkorea und der Iran würden deshalb kaum dem libyschen Beispiel folgen, sagte Gaddafi dem britischen Sender BBC.

Er warf den USA und Großbritannien den Bruch ihrer Zusagen vor. Sie hätten versprochen, Libyen beim Aufbau von Atomkraftwerken zu helfen. "Dies ist nicht geschehen".

Libyen hatte 2003 offiziell auf den Bau von atomaren oder anderen Massenvernichtungswaffen verzichtet. Im Gegenzug wurden die Sanktionen gegen das Land wieder aufgehoben, die USA strichen es aus ihrer Liste der Terrorstaaten und nahmen ebenso wie Frankreich und Großbritannien diplomatische Beziehungen auf. (APA)