Wien - Die Generali startet zur Jahresmitte mit dem Verkauf von Generali eigene Sachversicherungen in den Bawag- und PSK-Filialen. Lebensversicherungen werden in den Bank- und Postfilialen weiterhin via Bawag PSK Versicherung vertrieben, an der die Generali die Mehrheit übernimmt. Ende Mai wird das Closing für den Verkauf der Bawag PSK an Cerberus erwartet, dann wird auch der (kleine) Anteil bekannt gegeben, den die Generali übernimmt.

Wie berichtet, scheidet der bisherige Bawag-Versicherungspartner Allianz zur Jahresmitte aus. Die Allianz hat ihre Sachversicherung allerdings nur über die Bawag verkauft und nicht über die PSK, wie Generali-Vertriebsvorstand Franz Meingast bei einem Pressegespräch betonte. Sein Ziel ist es in jedem Fall, das Prämienvolumen der Allianz bei der Bawag von jährlich 900.000 Euro zu steigern.

Bisher war die Bawag PSK sehr stark auf die die Kreditabsicherung fokussiert. Bedarf ortet Meingast noch bei der fondsgebundenen Lebensversicherung und auch der Zukunftsvorsorge. Auf den Lebensversicherungsprodukten werde ausschließlich Bawag PSK Versicherung draufstehen. Bawag PSK Versicherung kamen zuletzt auf rund 200 Mio. Euro an Prämieneinnahmen. Im Nicht-Leben-Bereich wird die Generali ihre Produkte künftig sowohl über den Bankschalter als auch über den Postvertrieb unter ihrem Namen verkaufen. Die Generali hat 2006 die Prämien in der Lebensversicherung um 9,2 Prozent auf 684 Mio. Euro erhöht. Dazu haben die Bankpartner RLB OÖ und 3-Banken-Gruppe 30 Mio. Euro beigesteuert. Man sei damit deutlich über dem Markt gewachsen, so Meingast. (cr, DER STANDARD, Print-Ausgabe, 3./4.3.2007)