Klagenfurt - Das Stadttheater Klagenfurt behält auch weiterhin seinen Namen. Ein BZÖ-Vorstoß, das Schauspielhaus in "Landestheater Kärnten Klagenfurt" umzubenennen, ist im Kulturausschuss des Landtages gescheitert. Der freiheitliche Ausschussvorsitzende Johann Gallo hielt deswegen am Freitag mit seinem Zorn nicht zurück: "Was SPÖ und ÖVP in dieser Frage betreiben, ist beschämend, kärntenfeindlich und lediglich Opposition um der Opposition Willen."

SPÖ und ÖVP hätten laut Gallo die Umbenennung des Stadttheaters niedergestimmt, obwohl die Bezeichnung "Landestheater" eine signifikante Aufwertung des Hauses bedeuten würde. "Das rückwärts gerichtete Beharren auf die Bezeichnung Stadttheater ist im Bundesländervergleich mittlerweile ein Anachronismus", konstatierte der BZÖ-Politiker in einer Aussendung.

Neuer "KulturPass"

Landeshauptmann Jörg Haider stellte unterdessen am Freitag einen "KulturPass" für sozial Schwache vor. Damit können zahlreiche Einrichtungen wie das Landesmuseum Kärnten, der Archäologiepark auf dem Magdalensberg, die römischen Ausgrabungen in Teurnia sowie die Stadtgalerie Klagenfurt und das Museum Moderner Kunst Kärnten kostenlos besucht werden. Ermäßigten Eintritt gibt es unter anderem für die Wörtherseefestspiele, die Komödienspiele Porcia oder das Musikforum Viktring. Auch die Ausflugsziele Minimundus und die Gurktaler Karl May Festspiele sind im begünstigten Angebot.

Anspruchsberechtigt sind Bezieher von Mindestpensionen, Langzeitarbeitslose, Sozialhilfeempfänger und Lehrlinge, die dies durch entsprechende Bescheide oder Bescheinigungen nachweisen müssen. Auch Kinder des jeweiligen Anspruchsberechtigten bekommen auf Antrag einen eigenen Pass. Die Gültigkeitsdauer der Card, die ab sofort beantragt werden kann, beträgt ein Jahr. Antragsformulare sind beim Portier der Kärntner Landesregierung, den Bürgerbüros des Landeshauptmanns in Klagenfurt und Villach, bei den Informationsstellen der Bezirkshauptmannschaften sowie in den Soma-Märkten erhältlich. (APA)