Demnach wurde zwölf gesunden Testpersonen für 24 Stunden der Schlaf entzogen. Über ein hoch empfindliches Bild gebendes Verfahren unter Zuhilfenahme eines Positronenemissionstomografen beobachteten die Wissenschafter dann, dass die Menge eines Proteins namens A1-Adenosinrezeptor im Gehirn der Versuchspersonen zunahm. "Was wir sehen ist, dass das Gehirn Proteine produziert, um den Schlafdruck zu erhöhen", erklärte Bauer am Donnerstag. Diese Anreicherung finde im ganzen Gehirn statt. Das erkläre, warum das Schlafbedürfnis durch Schädigungen einzelner Hirnbereiche nicht ausgeschaltet werde.
Kontrollgruppe
Als Kontrollgruppe dienten den Wissenschaftern zehn Probanden, die nicht wach bleiben mussten. Bei ihnen zeigten sich keine Änderungen in der Konzentration des Proteins, heißt es in dem Journal.
Diese Untersuchung sei die erste, die diese molekularen Vorgänge im Hirn sichtbar mache, erklärten die Forscher. Sie zeige am lebenden Menschen, dass der A1-Adenosinrezeptor an der Regulierung des Schlafes beteiligt sei.