Wien - Die Initiative zur Vermarktung der Wiener Einkaufsstraßen begeht heuer ihr 15-jähriges Jubiläum. Die Geschichte sei eine Erfolgsstory, meinte Brigitte Jank, die Präsidentin der Wiener Wirtschaftskammer. In keiner anderen Stadt der Welt gebe es ein derart dichtes Einkaufsstraßennetz.
1992 auf Initiative der Wirtschaftskammer mit sechs Straßenvereinen und 35 Unternehmen gestartet, sind nun - 15 Jahre später - 8.500 Unternehmen in 115 Einkaufsstraßen aktiv. Im heurigen Jubiläumsjahr stelle die Wirtschaftskammer Wien 4,6 Mio. Euro an Förderungen zur Verfügung, meinte Jank. Damit wird unter anderem eine gänzlich neue Werbekampagne finanziert.
Die Wiener Einkaufsstraßen würden einen ganz wichtigen Beitrag zur Lebensqualität in Wien leisten, erklärte Wiens Finanzstadträtin Renate Brauner. Über den den Wiener Wirtschaftsförderungsfonds (WWFF) unterstütze die Stadt Wien die Wiener Einkaufsstraßen mit jährlich 1,7 Mio. Euro. Ein wichtiger Aspekt sei es dabei auch, neue Arbeitsplätze zu schaffen, unterstrich Brauner.
Der Neubau von Einkaufszentren werde sich natürlich auf auf die Wiener Einkaufsstraßen auswirken, meinte Jank. Erst kürzlich hatte sie davor gewarnt, dass das geplante Einkaufszentrum Rothneusiedl die Einkaufsstraßen im Süden Wiens massiv schwächen werde. Auch heute warnte sie vor nachteiligen Effekten auf die Favoritenstraße, die Simmeringer Hauptstraße sowie die Meidlinger Hauptstraße.