Wien - Zum Auftakt des Internationalen Polarjahrs 2007/08 am heutigen Donnerstag wurde weltweit die Veranstaltung "Breaking the ice" an Schulen durchgeführt. Auch in Österreich beteiligten sich mindestens 20 Schulen aus sieben Bundesländern an Experimenten, mit denen die Schüler die Bedeutung der Polarregion für den Klimawandel erleben sollten. Die Aktion wurde vom Verein "Science Center Netzwerk" organisiert, dessen Obfrau Margit Fischer nahm an den Experimenten der 13-jährigen Jungforscher am Gymnasium Rahlgasse in Wien-Mariahilf teil.

In Wien experimentierten die Schüler der dritten Klasse Lernwerkstatt am Gymnasium Rahlgasse. Dabei kamen einfache Utensilien wie Knetmasse - zur Nachbildung von Landmassen - und Eiswürfel zum Einsatz. Die Schüler beobachteten, was passiert, wenn Eisberge oder Gletscher bzw. Polkappen schmelzen und diskutierten die Folgen für einzelne Länder und die Tierwelt.

Wissenschaftliche Unterstützung erhielten die Schüler von Günter Köck, Polarforscher von der Österreichischen Akademie der Wissenschaften. Köck forscht seit Jahren in der kanadischen Arktis und untersucht Auswirkungen des Klimawandels auf Seensysteme.

Mehr als 50.000 Wissenschafter aus 60 Nationen werden im Rahmen des Polarjahres (IPY) die Polarregionen und deren globale Bedeutung - etwa im Zusammenhang mit dem Klimawandel - erforschen. Die Aktion "Breaking the ice" hatte zum Ziel, den Kindern und Jugendlichen experimentell zu zeigen, welche Auswirkungen das Schmelzen von Eisbergen, Gletschern und Polkappen auf den Meeresspiegel hat.(APA)