Salzburg - Bei der Salzburger Sparkasse AG, einer 100-Prozent-Tochter der Erste Bank AG, ist 2006 das Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit (EGT) nach Wertberichtigungen um 27 Prozent von 8,9 Mio. auf 6,5 Mio. Euro gesunken. Das Minus sei ein "Einmal-Effekt und beruhe auf Bewertungskorrekturen bei Beteiligungspapieren", betonte dazu Generaldirektor Gernot Mittendorfer am Mittwoch. Das Betriebsergebnis (EBIT) der Bank verbesserte sich um 4,7 Prozent auf 26,9 Mio. Euro, die Bilanzsumme um 1,8 Prozent auf 4,06 Mrd. Euro.

Die Betriebserträge seien um 5,9 Prozent auf 124,7 Mio. Euro angestiegen, die Provisionserträge um 4,6 Prozent auf 45,8 Mio. Euro, erklärte Mittendorfer, der ab 1. Juli 2007 neuer Generaldirektor der tschechischen Bank Ceska sporitelna wird. Das Prager Geldinstitut ist wie die Salzburger Sparkasse eine Tochter der Erste Bank.

Maßgeblich zum Geschäftserfolg beigetragen hätten die weitere Vertiefung der Kundenbeziehungen durch die neu eingeführten Finanzcheckgespräche, die Gründung des FrauenPower Wirtschaftsnetzwerkes gemeinsam mit Partnern sowie regelmäßige Veranstaltungen und fachspezifische Informationsabende, resümierte Mittendorfer. "Wir sind unserem Ziel, die Nummer eins in Salzburg zu werden, im Jahr 2006 wieder einen Schritt näher gerückt."

Positiver Aufwärtstrend

Mittendorfers Vorstandskollege Johann Lassacher hob den positiven Aufwärtstrend in den Geschäftsfeldern Kommerz und Finanzierung hervor. Die Anzahl der betreuten Kunden sei um zwei Prozent und das abgewickelte Zahlungsverkehrsvolumen um 5,5 Prozent erhöht worden. Ausgezeichnete Zuwachsraten habe man auch im Sektor "Private Finanzierungen und Wohnbau" verzeichnen können, so der Vertriebsdirektor.

Insgesamt wuchsen die Forderungen an Kunden um 2,2 Prozent auf 2,41 Mrd. Euro. Im Bereich der Spareinlagen wurde eine Erhöhung um 4,5 Prozent auf 1,63 Mrd. Euro erzielt. Das Wertpapierdepotvolumen erreichte zum Jahresende einen Wert von 2,19 Mrd. Euro, was ein Plus von 7,2 Prozent gegenüber dem Jahr 2005 bedeutet.

Mit 69 Geschäftsstellen und rund 700 Mitarbeitern ist die Salzburger Sparkasse Bank AG nahezu flächendeckend im Bundesland Salzburg sowie im angrenzenden Oberösterreich vertreten. Sie betreut nach eigenen Angaben mehr als 170.000 Kunden. (APA)