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In den Jahren 1998 bis 2005 engagierten sich Private-Equity-Fonds in erster Linie in Großbritannien. Der Osten rückt aber ins Blickfeld.

Foto: APA/EPA/Muir

Frankfurt – Wie aus dem "Private Equity Trend Report 2007" von PricewaterhouseCoopers (PwC) hervor geht, wollen sich Finanzinvestoren künftig zunehmend in Osteuropa engagieren. "Während derzeit nur 18 Prozent der Befragten an Unternehmen in Osteuropa beteiligt sind, will in den kommenden fünf Jahren fast jeder vierte Fondsmanager in der Region investieren", hieß es in einer am Montag veröffentlichten Studie der Unternehmensberatung.

Insgesamt dürfte Westeuropa zwar die dominierende Zielregion für Private-Equity-Investitionen bleiben, die mittel- und osteuropäischen Staaten holen bis 2012 aber deutlich auf, so die Studienautoren. Als besonders attraktiv gelten Tschechien, Ungarn und Polen.

Wo investiert wird

Demgegenüber sinkt der Anteil der Auslandsfonds mit Beteiligungskapital in Westeuropa von derzeit 94 Prozent auf voraussichtlich 78 Prozent im Jahr 2012. Investitionen in Asien planen 14 Prozent (derzeit in der Region vertreten sind 13 Prozent), in den USA 18 Prozent (derzeit 21 Prozent) und in der übrigen Welt 15 Prozent (derzeit 13 Prozent) der Befragten.

In den Jahren 1998 bis 2005 engagierten sich Private-Equity-Fonds laut der PwC-Studie in erster Linie in Großbritannien: Dort wurde für 103,2 Mrd. Euro investiert. Auf Platz zwei und drei folgen Frankreich und Deutschland mit mit Volumina von 35,8 beziehungsweise 25,8 Mrd. Euro.

Zunehmende Attraktivität

Deutschland werde von den Fonds zunehmend als attraktiver eingestuft, hieß es. 2007 wollten 67 Prozent der befragten Beteiligungsgesellschaften mit Sitz im Ausland in Deutschland investiert seien. Dies sei eine Steigerung von vier Prozentpunkten gegenüber dem Vorjahr.

In den kommenden fünf Jahre wollen jeweils 39 Prozent in Frankreich und Deutschland investieren. Das Vereinigte Königreich und die Niederlande folgen in der Rangliste mit jeweils 38 Prozent, Belgien und Schweden sind für 30 beziehungsweise 27 Prozent der Befragten potenzielle Investitionsgebiete. (red)