Das Langzeitprojekt einer Neubebauung des Bahnhofs Wien Mitte gewinnt langsam an Fahrt. Am Mittwoch findet die notwendige Bauverhandlung statt. Bis zu diesem Zeitpunkt können Anrainer gegebenenfalls noch Einsprüche einbringen. Der Bauträger BAI (Bauträger Austria Immobilien) will am Areal für rund 350 Mio. Euro eine 36 Meter hohe Randbebauung und ein Hochhaus mit 70 Metern Höhe errichten.

Man bemühe sich natürlich, die Verhandlung so objektiv und kurz wie möglich zu gestalten, betonte man am Dienstag gegenüber der APA bei der Baupolizei. Die Unterlagen seien jedenfalls aus technischer Sicht gut vorbereitet.

Markthalle kein Gegenstand der Verhandlung

Thomas Jakoubek von der BAI hatte sich bereits im Vorfeld optimistisch gezeigt, dass der erforderliche Baubescheid innerhalb eines Monats vorliegen könnte. Dies sei allerdings nur möglich, wenn es keine Einwände bei der Verhandlung gebe.

Die neben dem Bahnhof liegende Markthalle wird am Mittwoch noch kein Gegenstand der Verhandlung sein. Mittelfristig soll der marode Bau aus dem Jahr 1979 innen und außen generalrenoviert und nach Absiedlung der Marktstandler in das Gesamtprojekt integriert werden. Weil für die kompliziertere Bahnhofsüberbauung aber rund viereinhalb Jahre veranschlagt sind, für den Hallenumbau aber nur zwei Jahre, beginnt man nun zunächst mit den Bahnhofsflächen. (APA)