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Polizeiautos sperren das Umfeld vor der Bawag-Filiale auf der Mariahilfer Straße in Neubau

Foto:APA/ROLAND SCHLAGER
Dienstagmittag auf der Mariahilfer Straße in Wien: Plötzlich ging nichts mehr, Menschen stehen in größeren Ansammlungen vor polizeilichen Absperrungen. Die Zufahrten im Umkreis der BAWAG-Filiale, die am Vormittag Schauplatz eines Überfalls mit Geiselnahme wurde, sind durch Polizeiautos abgeriegelt. Und die Einsatzkräfte hatten alle Hände voll zu tun, um den Passanten zu erklären, dass und warum sie hier nicht mehr weiter können.

Doch nur wenige Leute scheinen tatsächlich überrascht. Die Nachricht über den ernsten Kriminalitätsfall hat sich offenbar rasch herumgesprochen. "I glaub die BAWAG is' es", ruft ein Mann seinen Begleitern zu, während die Gruppe ihren Weg durch die angrenzende Theobaldgasse fortsetzt.

Menschen-Ansammlungen

Die Menschen-Ansammlungen rund um die Absperrungen schwellen an, bald sind es mehrere hundert Personen, die das abgesperrte Gebiet an seinen verschiedenen Grenzen säumen. Während immer mehr Schaulustige so nah wie möglich an den Ort des Geschehens rücken, nimmt auch die Zahl der Medienvertreter zu. Fotografen und Crews verschiedener Fernsehsender erhalten unter Vorweisung ihrer Dienstausweise Zutritt zur Sperrzone, während Print-Reporter telefonisch eilig ihre Notizen in ihre Redaktionen durchgeben.

Freuen könnten sich die Mobilfunk-Anbieter, denn nicht wenige Passanten haben ihre Handys gezückt. Viele von ihnen teilen Freunden oder Bekannten mit, dass ihr Weg abgesperrt ist und sie nicht zum vereinbarten Zeitpunkt am vereinbarten Platz sein können, andere wollen einfach nur die aufregende Neuigkeit weiter geben. (APA)