Dank deutlich gestiegener Kundenzahlen vor allem im Geschäft mit der Vermietung von Server-Kapazitäten für Internetseiten (Webhosting) steigerte United Internet seinen Umsatz 2006 um 58 Prozent auf die Bestmarke von 1,27 Mrd. Euro. Vor Steuern verdiente die Firma aus dem rheinland-pfälzischen Montabaur mit 182 Mio. Euro knapp 80 Prozent mehr als vor Jahresfrist. Damit erreichte das Unternehmen die im August angehobenen Ziele knapp.
Allein in den letzten drei Monaten gewann United Internet 340.000 Kunden hinzu. Insgesamt hatten Ende des Jahres 6,39 Millionen Menschen einen Vertrag mit dem Internetdienstleister, gut ein Viertel mehr als vor Jahresfrist. Dabei stand in allen Geschäftsfeldern ein Plus zu Buche. Für Breitband-Internetzugänge (DSL) gewann United Internet allein im vierten Quartal 200.000 Kunden. Für Webhosting interessierten sich 130.000 zusätzliche Käufer, vor allem aus dem Ausland.
Die Marken
Zu United Internet gehören die Marken GMX, 1&1, Schlund + Partner, das 2005 übernommene Kerngeschäft von Web.de sowie die im Mai gekaufte britische Webhosting-Firma Fasthost. United Internet hat kein eigenes Netz und vermarktet DSL-Anschlüsse des Marktführers Deutsche Telekom. Dabei konkurriert der Anbieter mit Wiederverkäufern wie der Mobilcom-Tochter Freenet, aber auch mit Arcor, Hansenet oder Versatel.