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Foto: APA/Jantzen
Wien - Gesundheitsministerin Andrea Kdolsky hat ihre Ankündigung, die Spitalsambulanzen mittelfristig drastisch zu reduzieren, zurück genommen. "Es wird keine Schließung von Ambulanzen geben", stellte sie am Montag in einer Aussendung klar. Zuvor war sie in den "Salzburger Nachrichten" mit den Worten zitiert worden: "In Wahrheit brauchen wir die Ambulanzen nicht, mit Ausnahme hochspezialisierter Bereiche." Die meisten Leistungen der Spitalsambulanzen könnten niedergelassene Ärzte außerhalb der Spitäler besser und billiger erbringen.

Versorgungsauftrag

In einer Aussendung nahm Kdolsky diese Aussagen nun wieder zurück: "Die Ambulanzen erbringen einen wichtigen Versorgungsauftrag, deshalb steht eine Schließung nicht zur Diskussion." Sie bekräftigte aber, dass sich den niedergelassenen Bereich stärken wolle, um die medizinische Versorgung künftig noch näher an den Patientinnen und Patienten zu orientieren und die Spitalsambulanzen zu entlasten. Neue Kooperationsformen zwischen Ärzten und nichtärztlichen Gesundheitsberufen sollen dazu beitragen. "Solche Gesundheitszentren werden dieselbe Qualität und die gleichen Öffnungszeiten bieten wie die Spitalsambulanz und die Versorgung wohnortnah erbringen. Ziel ist es, künftig gemeinsam mit allen Leistungsträgern des Gesundheitssystems die Versorgung nach regionalen Versorgungszielen zu planen, zu steuern und letztlich auch aus einer Hand zu finanzieren." (APA)