Weniger Abfall
"Von unseren Kunden wissen wir, dass 40 Prozent aller ausgedruckten Dokumente gerade einmal einen Tag lang oder sogar weniger als eine Minute verwendet werden. Danach landen all diese Blätter im Papierkorb", so Smith gegenüber dem Wissenschaftsportal TFOT. Das Xerox-Konzept sieht daher vor, dass der Ausdruck nach rund 24 Stunden wieder komplett verschwunden ist. Durch das Wiederverwenden des Papiers könne so eine Unmenge von Material eingespart werden, meint Smith. Derzeit experimentieren die Forscher ausschließlich mit Schwarz-Weiß-Ausdrucken und haben die höchst mögliche Ausdrucksqualität auf 150 dpi beschränkt. Den Möglichkeiten in punkto Auflösung und Farbengestaltung seien prinzipiell aber keine Grenzen gesetzt, so der Wissenschaftler.
Marktreife
Smith zufolge ist man von einer marktreifen Einführung derzeit zwar noch einige Jahre entfernt. Im Interview zeigte er sich jedoch optimistisch, die Herausforderungen rund um den Verblassungsprozess schon bald in den Griff zu bekommen. Probleme ergeben sich derzeit vor allem bei der kontrollierten Steuerung des Vorgangs, der derzeit noch zu stark von Faktoren wie der Raumtemperatur abhängig ist. Bei den derzeit in Entwicklung befindlichen Drucker-Prototypen wird das tinten- und tonerlose Druckverfahren als Zusatzoption eingesetzt. Anwender können also entscheiden, ob sie einen Ausdruck permanent oder temporär vornehmen wollen, so die potenzielle Xerox-Strategie. Über zu erwartende Kosten des Materials ist zum derzeitigen Entwicklungszeitpunkt noch nichts bekannt.
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