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Wie Ö1 im Morgenjournal berichtet, ermittelt die Staatsanwaltschaft weiter im Fall BAWAG. Ein Teil der Ermittlungen ist den 600.000 Euro im Plastiksackerl gewidmet, die Elsner dem ehemaligen Konsum-Chef Hermann Gerharter übergeben haben soll. Daraufhin soll das Geld als uneinbringlich ausgewiesen worden sein. Elsner hat das dementiert.

Gerharter habe nach Angaben seines Anwalts Mitte Jänner mittlerweile gut 700.000 Euro (inklusive Zinsen) an die BAWAG zurückbezahlt. Dass deshalb eine mögliche Anklage fallen gelassen wird - Stichwort: tätige Reue - glaubt man bei der Staatsanwaltschaft nicht, heißt es in dem Bericht. Immerhin habe Gerharter das Geld erst zurückbezahlt, nachdem gegen ihn ein Strafverfahren eingeleitet worden ist. Strafmildernd wäre es aber jedenfalls.

Beteiligung an Untreue

Der Vorwurf im Fall Gerharter lautet: Beteiligung an Untreue. Die Staatsanwaltschaft wartet nun darauf, hieß es, dass sie Helmut Elsner zu den Vorwürfen befragen kann. Denn als die Plastiksackerl-Affäre bekannt wurde, war Helmut Elsner bereits erkrankt - und konnte folglich nicht mehr dazu einvernommen werden.

Allerdings könne in diesem Zusammenhang auch Helmut Elsner eine weitere Anklage drohen: dann nämlich, wenn sich der Verdacht erhärtet, dass Elsner tatsächlich 600.000 Euro an Gerharter quasi verschenkt hat. Die Staatsanwaltschaft ermittelt. Für alle Beteiligten gilt die Unschuldsvermutung. (red)