Graz - Die steirische FPÖ mobilisiert bei ihrem Wahlkampf für die Landtagswahlen am 15. Oktober FunktionärInnen aus ganz Österreich: "Von Vorarlberg bis ins Burgenland", so Landessekretär Karl Wiedner am Freitag, würden "Mitglieder der freiheitlichen Familie" versuchen, mit potenziellen WählerInnen in Kontakt zu kommen. Der intensive personelle Aufwand gilt einem an sich sehr gemäßigten Wahlziel: Die FPÖ will einen zweiten Landesrats-Sitz erobern, dafür reicht ein Plus von "einem starken Prozent" (Wiedner) aus. Auffallend ist, dass bei den bisherigen Wahlplakaten Jörg Haider nicht aufscheint. "Starke Frau" verabschiedet sich Schon in einigen Tagen - Anfang August - wird eine neue Plakatwelle (die bisher erste zeigte die in der Steirer-FP frisch gekürte Spitzenkandidatin Theresia Zierler) affichiert: Sie wechselt von "Eine starke Frau" auf "Ein starkes Team für ein starkes Land" und zeigt Zierler Kopf an Kopf mit Infrastrukturminister und Landesparteiobmann Michael Schmid. Jörg Haider, bisher auch bei allen steirischen Wahlgängen optisches "Zugpferd", scheint vorerst nicht auf: Der Kärntner Landeshauptmann wird "wahrscheinlich am letzten Plakat" dabei sein, so Wiedner. Auch seine Wahlkampfeinsätze in der Steiermark stehen noch nicht fest. Wer gänzlich fehlt, ist die einzige FPÖ-Landesrätin, Magda Bleckmann: Die schwangere Politikerin, deren Ehemann vor kurzem als Bankräuber erschossen worden war, gehört auch nicht dem Wahlausschuss an. (APA)