Wien - Im Abfindungspoker ehemaliger VA-Tech-Kleinaktionäre, die vom Siemens-Konzern ein höheres Angebot für ihre Aktien gefordert haben, ist bisher nicht viel weiter gegangen. Das Verfahren ist anhängig. Laut IVA-Chef Wilhelm Rasinger streiten sich die Gerichte noch, ob Linz oder Wien zuständig ist. Rasinger sprach am Donnerstag von einem "Hochfest für Anwälte". Und er riet den Beteiligten, sich zu einigen. Das Abfindungsangebot von Siemens hatte auf 65 Euro gelautet. Einer Gruppe von Kleinaktionären war das zu niedrig. "Vernünftig" wäre es nun, so der Aktionärsschützer Rasinger als "Beobachter" der Szene heute vor Journalisten, würde Siemens eine Abfindung samt "Streitvermeidungsbonus" bieten, wobei man sich in den Augen von Rasinger bei knapp unter 100 Euro treffen müsste können. Er wolle freilich keine Ferndiagnose abgeben, wieviel die VA Tech wert sei, aber die Kosten für ein jahrelanges Verfahren machten ein Vielfaches aus. (APA)