Im 16. Jahrhundert trug die Erhebung eine Kreidfeuerstation zur Warnung vor herannahenden Osmanen, etwas später suchten ihn angeblich Hexen auf, ebenso wie die Riegersburg und den Schöckl. Im 19. Jahrhundert pilgerten die Menschen auf den Kulm, um den Prophezeiungen des Mystikers Jakob Lorber zu lauschen, der dort auf den Weltuntergang wartete und dabei rund zehntausend Seiten Esoterisches zu Papier brachte.
Im Jahre 1652 entstand auf seiner Ostseite ein Augustiner-Barfüßer-Kloster, dessen Mönchen die "Kulmpäpste" zum wahren Glauben bekehren sollten, denn die Sekte erregte den Unwillen der kirchlichen Obrigkeit. Seit 1720 steht knapp unterhalb des Gipfels die Kirche Mariabrunn mit einem heilkräftigen Bründl, die immer noch das Ziel vieler Wallfahrer sind. Wer das Bild "Heiland in der Kelter" küsst, erlöst der Legende nach eine Seele aus dem Fegefeuer.
Die freie Kuppe des Berges bietet eine grandiose Rundsicht, zu erblicken sind unter anderem Stuhleck, Masenberg, Rabenwald, Teufelstein, Hochlantsch, Seckauer Alpen, Gleinalpe, Seetaler Alpen, Koralpe und die Karawanken.
Die Runde weist keine Schwierigkeiten auf, nur die Markierung hat Lücken. Ein Teil des Anstiegs ist steil. Das in der Nähe des Ackerlwirts liegende erste Urgeschichtliche Museum der Steiermark ist ab dem 1. Mai bis zum 26. Oktober geöffnet.