Deutsche Familienministerin will Pflicht-Vorschuljahr
Von der Leyen will Diskussion über Familienpolitik - Knappe Mehrheit würde Kindergartenplicht für Dreijährige begrüßen
Redaktion
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Hamburg - Mit einem Pflicht-Vorschuljahr für alle Kinder will die deutsche Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen die Vorbereitung auf die Schule verbessern. Eine entsprechendes Projekt des Bundeslandes Niedersachsen will die CDU-Politikerin auf ganz Deutschland übertragen, wie das Hamburger Magazin "Stern" berichtete. Es gebe Eltern, die kein Problembewusstsein hätten und die Bedürfnisse ihrer Kinder überhaupt nicht mehr wahrnähmen, begründete von der Leyen ihren Plan.
Verbindliche Sprachtests für Vierjährige
Zu viele Kinder aus wenig gebildeten Familien besuchten keine Kindergärten. Helfen könne nur die Pflicht zum Besuch der Vorschule, sagte die Ministerin. Sie kündigte außerdem an, verbindliche Sprachtests für Vierjährige bundesweit einzuführen. Für alle, die in diesem Alter noch wie Drei- oder Zweijährige sprächen, müsse es verpflichtende Sprachkurse geben, "damit die Kinder das ganze Potenzial an Kreativität, an Phantasie, auch an Lernvermögen der frühen Jahre entwickeln können", sagte die CDU-Politikerin.
Knappe Mehrheit begrüßt Kindergartenpflicht
Nach einer Forsa-Umfrage im Auftrag des "Stern" würde eine knappe Mehrheit der Deutschen eine Kindergartenpflicht für Dreijährige begrüßen. 51 Prozent sprachen sich dafür aus, 46 Prozent lehnten eine solche Verpflichtung ab. An der Umfrage beteiligten sich 1.000 repräsentativ ausgewählte Bundesbürger. (APA/AP)
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