Das "Wall Street Journal" (Freitagausgabe) berichtete ebenfalls über Gespräche der US-Tochter von DaimlerChrysler mit dem größten Autobauer in den USA zur Bildung einer Allianz. Ob eine Vereinbarung gelinge sei jedoch ungewiss, zitierte die Zeitung Unternehmenskreise. Es sei unwahrscheinlich, dass die Kooperation der beiden Autohersteller über die Zusammenarbeit bei einigen Projekten hinausgehe.
Die Markengruppe Chrysler leidet unter hohen Produktions- und Personalkosten und einem fehlenden Angebot an kleinen, kompakten Pkw mit verbrauchsarmen Motoren. Der unter Erfolgsdruck stehende Chrysler-Chef Tom LaSorda will unter anderem durch Allianzen und Kooperationen 2008 wieder Gewinn schreiben. Zugleich soll der bisher marginale Absatz außerhalb Nordamerikas angetrieben werden.
Absatz außerhalb Nordamerikas
Das bisherige Chrysler-Ziel, den jährlichen Absatz außerhalb Nordamerikas von derzeit etwa 200.000 Fahrzeugen zu verdoppeln, sei nicht akzeptabel und solle erhöht werden, sagte der seit 2005 amtierende Chrysler-Chef dem "Wall Street Journal". Mehr als 90 Prozent der rund 2,7 Millionen im vergangenen Jahr verkauften Chyrsler-Autos gehen an Kunden in den USA, Kanada und Mexiko.
Durch die Zusammenarbeit mit anderen Herstellern will Chyrsler Produktions- und Vertriebskosten sparen. In China will Chrysler nun auch Autos der Marke Dodge verkaufen. Bisher waren dort nur die Fahrzeuge der Marken Chrysler, Jeep und Mercedes Benz erhältlich.