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Linz - Lehrberufe im Gesundheitsbereich genießen bei den Österreichern hohes Ansehen. Es folgen Bürotätigkeiten. Handwerksberufe erscheinen hingegen wenig erstrebenswert. Das ergab eine am Freitag veröffentlichte Umfrage des Linzer Meinungsforschungsinstitutes "market".

Den 520 für die Gesamtbevölkerung repräsentativ ausgewählten und befragten Personen wurde eine Liste mit 31 Berufen vorgelegt. Davon sollten sie jene auswählen, die sie jungen Menschen empfehlen würden. 59 Prozent nannten "Altenpfleger", 54 Prozent "Arzthelfer", 50 Prozent "Masseur" oder "Heilmasseur", ebenso viele "Lehre in einer österreichischen Apotheke".

In der Gunst der Österreicher folgen Berufe, bei denen überwiegend am Schreibtisch gearbeitet wird: 56 Prozent halten den "EDV-Kaufmann" für empfehlenswert, 54 Prozent den "Bankkaufmann". 43 Prozent entschieden sich für "Bürokaufmann" sowie für "Reisebürokaufmann", 42 Prozent für "Buchhalter", ebenso viele für "Elektriker".

Rauchfangkehrer mit geringem Ansehen

Zwischen 30 und 40 Prozent lagen Berufe wie "Industriekaufmann", "Koch", "Kfz-Mechaniker", "Versicherungskaufmann","Tischler", "Lehrling in einem Drogeriemarkt", "Konditor" und "Kosmetiker".

Im Bereich von 20 bis 30 Prozent Empfehlungen landeten immer mehr typische Handwerksberufe - "Friseur", "Zimmerer", "Verkäufer", "Bäcker", "Maler und Anstreicher", "Schneider", "Maurer", "Platten- und Fliesenleger", "Schweißer" beziehungsweise "Dreher", sowie "Dachdecker".

Das mit Nennungen unter 20 Prozent geringste Ansehen haben "Rauchfangkehrer", "Kellner" und "Berufskraftfahrer". Die Berufsbezeichnungen in der Umfrage waren jeweils auf beide Geschlechter bezogen. (APA)