Die EU wollte die großen Energiekonzerne von ihren Leitungen trennen, um den Wettbewerb anzukurbeln. Für neue Wettebwerber sei es "sehr schwierig", Zugang zum Markt und zu den Leitungen der Konkurrenz zu bekommen, bestätigte der Ratsvorsitzende, der deutsche Wirtschaftsminister Michael Glos.
Rechtliche Trennung
Dennoch konnten sich die Minister auch nicht auf eine strikte rechtliche Trennung einigen: In dieser Variante wären die Konzerne Eigentümer des Leitungsgeschäftes geblieben, der Geschäftsbetrieb wäre aber von einem Treuhänder übernommen worden.
In den beschlossenen Schlussfolgerungen wird nun nur eine Stärkung der Netz-Regulatoren festgeschrieben - einen eigenen EU-Regulator, wie die Kommission fordert, gibt es weiterhin nicht.
Für Österreich wünscht sich Bartenstein, alle Netzgesellschaften des Landes in einem Unternehmen zu bündeln: "Das bringt Einsparungen von 500 Millionen Euro," meinte er. Entsprechende Pläne würden aber an den Bundesländern scheitern.