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Wien – Genau genommen müsste es Donnerstagabend, "Alles Tango!" in der Wiener Staatsoper heißen. Denn die hochfeierliche Eröffnungszeremonie des Opernballs findet auf einem der größten mobilen Parkettböden weltweit statt – und ...

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... dieser knapp 1000 m² große Tanzboden der Bauwerk-Kährs Parkett GmbH hört auf den Namen "Tango".

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Die Arbeiten hatten gleich nach der "La Fille mal gardée"-Vorstellung am Montag unter Hochdruck begonnen; ...

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... rund 500 Arbeiter baraberten mehr als 11.000 Arbeitsstunden lang, um Bühne und Zuschauerraum in einen noblen Ballsaal zu verwandeln.

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Herzstück ist natürlich das Tanzparkett, für das erst einmal ein Tragegerüst errichtet wurde, um das Gefälle im Zuschauerraum auszugleichen.

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Dann wurden darauf die jeweils zwei Quadratmeter großen Eichen-Parkettplatten mit historischem Kassettenmuster verlegt und miteinander verbunden.

Und dieser Boden könnte während des Balles noch eine zentrale olfaktorische Rolle spielen.

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Ursache ist die ganz spezielle Eröffnungs-Einlage, die bereits im Vorfeld für einige Unruhe gesorgt hatte.

Denn Staatsopern-Direktor Ioan Holender hatte angekündigt, er habe diesmal einen Gast eingeladen, den auch der Herr Lugner noch nicht gehabt habe: "Mein Gast ist ein Pferd. Das wird eine Postkutsche ziehen. Und der Postkutscher bin ich."

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Zunächst wurde Holender von Experten dringendst abgeraten, das Gefährt, ...

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... in dem Anna Netrebko zum Eröffnungsgesang einziehen wird, selbst zu lenken – ...

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... also wird Holender ein Kutscher beigestellt.

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Weitere Sorgen, das Pferd könne angesichts des vielen Publikums vom Hafer gestochen werden und durchgehen, waren schnell ausgeräumt – ...

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... denn der Kutschgaul hat bereits eine gehörige Portion an Bühnenerfahrung gesammelt und ist vom Gemüt her eher ein Haflinger denn ein Araber.

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Wäre da nicht die Sache mit dem Biodurchsatz.

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Wobei während des Umbaus weniger drohende Rossknödel das Thema waren: ...

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So ein notdürftiges Apferl ist notfalls schnell weggebeserlt, schließlich ist die Oper ja kein Innenstadtgasserl einer Fiakerroute.

"Aber wenn das Pferd uriniert, das rinnt dann in die Ritzen im Parkett und es stinkt die ganze Nacht – und man bekommt es nicht weg", hieß es sorgenvoll während des Umbaus.

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Mittwochabend musste für die Generalprobe jedenfalls alles fertig vorbereitet sein.

Mit 66 Lkw-Fuhren mussten allein die Elemente der 66 Bühnenlogen, in denen rund 500 Gäste Platz finden werden, angeliefert werden.

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Dazu noch mehr als 600 Kilo Blattwerk, denn da der Opernball heuer nur einen Tag nach dem Valentinstag stattfindet, herrsche akuter Rosenmangel, hatte die Organisatorin Elisabeth Gürtler erklärt. Aus diesem Grunde sei die Opernball-Schmuckfarbe heuer Grün.

Gürtler ersparte sich damit heuer auch die Fair-Trade-Zores mit den Rosen der vergangenen Jahre – und so wurden heuer lediglich 5000 Orchideen in den Blumenschmuck eingearbeitet. Fair enough (hoffentlich auch die Orchideen).

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Grün auch die Farbe bei allen weiteren Assessoirs: ...

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.. grün die Fächer des Jungdamen-Komitees,...

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... grün die Steinchen in deren Krönchen, grün die Stoffsäckchen und Bändchen, mit denen die Damenspende verpackt wurde.

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Nur das Kutschpferd, das wurde selbstverständlich nicht – für den Fall der Fälle – die verwichene Woche über nur mit Spinat gefüttert. (Roman David-Freihsl, DER STANDARD Printausgabe 15.2.2007)

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