Lissabon ist eine Stadt, die nicht versucht, die Zeichen des Alters zu verbergen. Gerade dieser lässige Umgang mit dem Verfall trägt viel zum Charme der Stadt bei, in der man lieber ein Glas vinho verde trinkt als Fenster zu streichen.

Der Praça do Rossio oder Praça de Dom Pedro IV mit den so typischen, schwarz-weißen Pflastersteinen.

Foto: mw

Am Praça do Rossio stehen etwas abseits diese kugelbäuchigen Bronzefiguren.

Foto: mw

Bis Mittag breitet sich sanftes Sonnenlicht wie ein goldener Vorhang über die Stadt ...

Foto: mw

... hervorgerufen durch den Nebel, der vom Rio Tejo herauf in die Straßen und Gassen kriecht.

Foto: mw

Elevador de Santa Justa: Geschaffen vor über 100 Jahren versieht er, unbeeindruckt von den Jahren, die er auf seinem Buckel hat, täglich seinen Dienst.

Foto: mw

Straßenbahnschienen die im Nichts enden. In Lissabon bevorzugt man das Auto und hat sicherheitshalber gleich alle Tramschienen verschwinden lassen.

Foto: mw

Aber es gibt sie trotzdem noch - die électricos. Scheppernd und rumpelnd, ohne sich je an den Fahrplan zu halten, sind sie in den engen Straßen unterwegs.

Foto: mw

Sitzen ist eine sehr gute Idee! Die Straßen sind steil, die Kuven eng, die Stoßdämpfung ist mäßig.

Foto: mw

Torre de Belém: Am Ufer des Tejo steht dieser Verteidigungsturm aus dem 16. Jahrhundert.

Foto: mw

Trotzdem die Lissabonner - so scheint es - keinen Schritt zu Fuß gehen, findet man immer wieder ruhige Plätzchen ohne Autoverkehr.

Foto: mw

Feira de Ladra - der Markt der Diebin - findet jeden Dienstag und Samstag im Stadtteeil Graça statt. Auch Lissabonner kaufen hier gerne ein.

Foto: mw

Immer auf der Suche nach dem Besonderen - sei es eine Münze, eine Medaille oder Zuckersackerln aus der ganzen Welt.

Foto: mw

Viel braucht es nicht für einen Verkaufsstand. Ein paar ausrangierte Sachen, einen Sessel und jede Menge Zeit.

Foto: mw

Die Rua Augusta führt, vorbei an Bettlern, Straßenmusikern und Maronibratern hinunter zum Rio Tejo.

Foto: mw

Café Brasileira - jeder will da hin. Eng, stickig und viel zu teuer! Aber für eine schnelle "bica" sollte man sich trotzdem hineinbegeben - einfach nur um dagewesen zu sein.

Foto: mw

Schrägaufzüge führen von der Avenida da Liberdade die Hügel hinauf.

Foto: mw

Hier kauft man stilvoll seine Zeitung - am Kiosk.

Foto: mw

Einige Fassaden sind eher schmucklos ...

Foto: mw

... andere lassen den einstigen Glanz der Kacheln noch erahnen.

Foto: mw

Jeden Sonntag treffen sich hauptsächlich ältere Herren am Mercado da Ribeira, um Münzen, Marken und Medaillen zu (ver)kaufen. Aber eigentlich trifft man sich, um zu tratschen.
Die Markthalle stammt aus dem 19. Jh. und ist mit bunten Jugendstil-Kacheln geschmückt.

Foto: mw

Fassaden zerbröseln und werden, im besten Fall, notdürftig instand gehalten. Viele Häuser werden einfach zugemauert und dem Verfall preisgegeben.

Foto: mw

Hmm... Pasteis de Nata. Süss und klebrig, mit Zimt und Zucker, bekommt man sie überall in der Stadt. Aber die Originale gibt`s nur in der Pastelaría de Belem, wo die Pasteten mit Vanille-Eier-Creme seit 1837 hergestellt werden.

Foto: mw

Die Straßenbahnen erreichen die höchsten Punkte der Stadt und eignen sich daher wunderbar für Aussichtsfahrten.

Foto: mw

In Lissabon wird nichts weggeworfen, was noch funktioniert.

Foto: mw

Fast zu schön um wahr zu sein sind die alten Geschäftsfassaden.

Foto: mw

Bei der Arbeit.

Foto: mw

Ein Brunnen am Tejo-Hafen zeigt das Wappen von Farim, der Hauptstadt der Region Oio in Guinea Bissau, das ehemals portugiesische Kolonie war.

Foto: mw

In den Bars bekommt man weißen und roten Hauswein für 5 Euro pro Liter. Der Weißwein passt wunderbar zur portugiesischen Fischküche! Und der rote zu deftigen Fleischspeisen.

Foto: mw

Mercado de Ribeira unter der Woche: Marktplatz für Frischfleisch, ...

Foto: mw

... und vor allem für Fisch.

Foto: mw

Der wird hier gesäubert und filetiert.

Foto: mw

Was dann am Ende übrig bleibt, sammelt sich in müffelnden Bergen am Hintereingang der Markthalle.

Foto: mw

Und noch ein letztes Mal die Straßenbahn. Die Straßen sind so eng, die Wagen so unbeweglich, dass abenteuerliche Schienenkonstruktionen die Gefährte durch die Gassen lotsen.

Foto: mw

Lissabon ist sehr lebendig. Trotzdem liegt über der Stadt jene Malancholie, die im Fado ihren Ausdruck findet. Die ramponierten Fassaden geben Lissabon eine Lässigkeit, die sich auch auf Besucher überträgt.
Anreise: Mit flyniki und AirBerlin von Wien über Mallorca nach Lissabon.
Info: Fremdenverkehrsamt Portugal
Bild und Text: Mirjam & Wolfgang

Haben Sie auch interessante Fotos von europäischen Städten? Schicken Sie Ihre Fotos mit kurzem Text an leserreise@derStandard.at.

Anonyme Einsendungen können nicht veröffentlicht werden, Ihr Name erscheint neben Ihrem Beitrag. Durch die Übermittlung eines Tipps/Fotos an leserreise@derStandard.at gewähren Sie dem Standard und der Bronner Online AG (derStandard.at) die Nutzungsrechte für die Veröffentlichung Ihres Beitrags auf derStandard.at/Reise. Weiters erklären Sie mit der Übermittlung alle Rechte an Text bzw. Bild zu besitzen.

Foto: mw