Wien - Vor falschen Berechnungen und Prognosen für die Herbstlohnrunde warnte Wirtschaftskammer-Präsident Christoph Leitl, in einer Reaktion zum Wunsch der Gewerkschaft nach "hohen Lohnabschlüssen im Herbst 2000". Die Juni-Preisteuerung allein könne kein Maßstab für die Lohnverhandlungen im Herbst sein. Entscheidend sei die Wettbewerbsfähigkeit der Unternehmen. "Wollen wir eine Besserung auf dem Arbeitsmarkt erreichen und einen zusätzlichen Inflationsschub vermeiden, dann müssen maßvoll der Produktivitätsfortschritt und die Jahres-Teuerungs-Durchschnittswerte berücksichtigt werden", so Leitl. Die Lohnabschlüsse müssen sich vielmehr an den Abschlüssen in Österreichs Hauptwettbewerbsländern orientieren, fordert der WKÖ-Präsident. (APA)