Geschlechterpolitik
"James Bond gewinnt auch immer am Ende"
SPÖ-Klub sieht Gefahr an Grassers Orientierung an fiktiven Helden-Figuren
Wien - Für eine humoristische Note sorgt am Mittwoch im Bundesrat der SPÖ-Klub mit einem Entschließungsantrag, der das
Verhältnis von Finanzminister Karl-Heinz Grasser (F) zur Figur James Bond thematisiert. "James Bond gewinnt auch immer am Ende", habe
Grasser in einem Interview erklärt. Bond werde grundsätzlich als "smarter, weltgewandter Agent dargestellt, der bei Frauen großen Erfolg hat
und nebenbei seine Gegner besiegt". "Für die Erstellung des österreichischen Budgets scheint die Bezugnahme auf diese Roman- und Filmfigur
jedoch außerordentlich problematisch zu sein", meinen die SPÖ-Bundesräte.
Konkret heißt es in dem Entschließungsantrag: "Der Bundeskanzler wird aufgefordert sicherzustellen, dass der Bundesminister für Finanzen
darüber informiert wird, dass Dagobert Duck, Sindbad der Seeräuber, Mowgli, Duffy Duck, Jeannie und auch James Bond fiktive Figuren
sind. Jede Orientierung an diesen Figuren bzw. daher auch an ihren fiktiven Erfolgen sei daher bei der Erstellung des österreichischen
Bundeshaushaltsplanes zu unterlassen." (APA)