Paris - Bei dem gerade fusionierten Telekomriesen Alcatel-Lucent sollen laut einem Zeitschriftenbericht 15.000 bis 20.000 Stellen gestrichen werden. Dies wäre weit mehr als der bisher angekündigte Abbau von 9.000 Arbeitsplätzen, wie das französische Wirtschaftsmagazin "L'Expansion" am Dienstag unter Berufung auf Konzernkreise berichtete.

Der US-Konzern Lucent und die französische Alcatel-Gruppe hatte sich im vergangenen Jahr zum zweitgrößten Anbieter in der Netzwerkbranche zusammengeschlossen. Zur Zeit arbeiten noch 79.000 Menschen in 130 Ländern für Alcatel-Lucent.

Alcatel-Lucent wollte den Bericht auf Anfrage nicht kommentieren, bestätigte aber, dass am 16. Februar der Zentralkonzernrat mit Management- und Betriebsratsvertretern zusammentreten wird. Der Gewerkschaft CGT war die von "L'Expansion" genannte Zahl von Stellenstreichungen nicht bekannt. Die Arbeitnehmervertreter erwarteten beim Treffen des Zentralkonzernrats Klarstellungen zum geplanten Arbeitsplatzabbau, hieß es. "Wir waren über die 9.000 informiert, dann haben wir von 10.000 bis 12.000 gehört, aber nichts über 15.000 bis 20.000." (APA)